Mittwoch, 26. Dezember 2012

Interview mit Markolf Hoffmann zu "Der Hobbit"

Jetzt das nächste Interview mit Markolf Hoffmann zu "Der Hobbit"!

1. Wie war es für Sie eine Kurzgeschichte zum Thema "Tolkien" zu schreiben?

Wie eine Reise in ein Land, in dem meine Kindheit liegt. Da sich "Ein meisterliches Mahl" ja ganz explizit auf den "Hobbit" bezieht, fühlte ich mich ein wenig, als würde ich selbst vom Auenland aus in die Welt aufbrechen, um dort einen noch unentdeckten Flecken zu erforschen.

2. Welche Bücher haben Sie von J.R.R. Tolkien gelesen und wie fanden Sie diese?

"Der kleine Hobbit" zählt zu meinen Lieblingsbüchern und ist auch nach wie vor mein Favorit des Tolkienschen Ouvres. Ich schätze die Mischung von Abenteuer und Ruhe, Humor und Grusel und diesen ganz eigenen Charme, der die magischen Schauplätze des Buchs und seine Figuren umweht. Natürlich habe ich aber auch "Herr der Ringe" und das "Silmarillion" gelesen und bin bis heute angetan von beiden Werken. Am Ende aber führt mein Weg mich aber immer wieder zu Bilbo Beutlins Hobbithöhle zurück ...

3. Werden Sie sich den Kinofilm zu „Der Hobbit“ ansehen?

Ja, aber ich werde das Buch auf jeden Fall vorher lesen - und da hier gerade noch etliche andere Bücher auf dem Stapel liegen, von Grimmelshausen ("Simplicissimus") über Abercrombie ("Kriegsklingen") bis zu Stefan auf dem Siepen ("Das Seil"), werde ich wohl erst Ende des Frühjahrs im Kinosessel Platz nehmen, in banger Erwartung, ob die Stimmung des Buchs - die ja für jeden Leser ein wenig anders ist - einigermaßen von Peter Jackson eingefangen werden konnte. 


4. Haben Sie auch die Geschichten der Autoren gelesen?

Natürlich, auch wenn es schon ein paar Jahre her ist, da "Tolkiens Geschöpfe" ja bereits 2003  in Erstauflage erschien. Die Anthologie hat mich damals mit dem Hexer Geralt von Andrzej Sapkowski vertraut gemacht, lange vor den Computerspielen und       der Wiederauflage seiner Kurzgeschichten. Allein dafür gebührt der       Sammlung ein Ehrenplatz im Regal.


5. Wie erklären Sie sich, dass „Der Hobbit“ nach all den Jahren immer noch so beliebt ist?
Weil es eine zeitlose Geschichte von zeitloser Schönheit ist - witzig, hochspannend, unheimlich und nachdenklich zugleich, und in allen Lebensaltern neu zu entdecken. Für mich ist es das perfekte Kinderbuch, das man auch als Erwachsener mit gleicher Freude lesen kann.

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