Inhalt
Es geht um Linda, die erfährt, dass sie einen Gehirntumor hat und nicht mehr lange zu leben hat. Zu diesem Zeitpunkt lernt sie Max kennen, den ebenfalls ein ähnliches Schicksal ereilen soll. Sie reden und kommen zu dem Schluss eine Liste zu machen mit den Dingen, die sie vor ihrem Tod gemacht haben wollen. Wozu sich das ganze entwickelt ist höchst spannend und gerade deswegen kann ich dazu gar nichts sagen.
Die Idee bzw. erster Eindruck
Krebsbücher...mmmh...Irgendwie standen diese bis an irgendeinem Tag im letzten Jahr für mich in der Schublade "Immer das gleiche, langweilige rumgeheule". Doch dann habe ich "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" gelesen und war begeistert. Ein Hoch auf Krebsbücher sozusagen. Als ich das erste Mal von "Alles dreht sich" gehört habe, dachte ich also: Aha, ein Verschnitt, der an den Erfolg von John Greens Bestseller anknüpfen möchte, doch die freundliche Verlagsmitarbeiterin konnte mich zum Glück überreden.
Das Cover
Alles dreht sich. Auch auf dem Cover, denn der Titel, der das ganze Cover ausfüllt sieht aus, als würde er sich drehen. Die Gestaltung des Titels vermittelt also gleichzeitig die inhaltliche Aussage, was ja grundsätzlich nicht falsch ist, aber ein bisschen mehr, als nur der Titel hätte es schon sein können, oder soll das Cover vermitteln, wie ernst das Thema ist und deswegen ist es eher einfach gehalten? Unter dem Motto "Der Inhalt soll für sich alleine sprechen"? Aber warum dann ein blaues Cover und warum dann die knallige gelbe Farbe darauf? Ich werde nicht schlau aus dem wirklich langweiligen Cover und muss wirklich sagen, dass ich das Buch, hätte mir niemand gesagt, wie gut es ist nicht gekauft hätte.
Die Charaktere
Jaha! Jetzt beginnen die Lobeshymnen, denn die Charaktere sind ausgepfeilt und wirken real. Man kann die Gedanken nachempfinden und findet selbst die schrägsten Handlungen der Hauptpersonen verständlich. Dadurch, dass die verschiedenen Kapitel aus verschiedenen Sichten erzählt werden gewinnt das Buch an Komplexität. Am Ende wird man von der Erzählkraft mitgerissen und geht mit den dreien durch die Stadt und...nein, ich darf nicht anfangen zu spoilern... Es gibt Dialoge bei denen man lachen muss und welche über die man noch lange nachdenkt und die ganze Zeit stehen die Charaktere neben einem und erzählen mir ihre Geschichte.
Der Schreibstil und Aufbau
Die meisten Bücher werden mit der 3-Akt-Struktur geschrieben, folgen also alle einem bestimmten Muster, Bücher werden of aus einer Perspektive erzählt und wenn nicht wird das durch den Namen der erzählenden Person über dem Kapitelnamen deutlich gemacht und ganz wichtig: Es darf keinen extremen Bruch in der Geschichte geben-es muss sich schließlich flüssig lesen lassen. All diesen Standards folgen die meisten Bücher und sind damit auch erfolgreich. Aber "Alles dreht sich" will anders sein und schafft das auch. Ab circa 30 Seiten wird das Buch auf einmal aus der Sicht einer anderen Person geschrieben und man ist kurz irritiert. So wechseln ich die Charaktere mehrmals ab und es entsteht eine gewisse Dynamik. Die Sätze sind oft kurz und man fühlt sich dadurch wie in einem Film. Es kommt nur auf das wichtigste an, das was die Jugendlichen wahrnehmen und das ist ja auch das, was mich als Jugendlicher interessiert. Dabei merkt man nicht, dass die Autorin in Wirklichkeit viel älter ist. Ungefähr in der Hälfte des Buches kommt es zu einem sehr entscheidenen Bruch. Im Prinzip beginnt dort eine ganz neue Geschichte, was mich persönlich sehr überrascht hat. Besonders der zweite Teil hat mich sehr beeindruckt, weil er in eine ganz andere Richtung ging und das Augenmerk auf ganz andere Dinge gesetzt wurde-genau, wie das Leben ja auch nicht in eine 3-Akt-Struktur aufgeteilt ist. Der zweite Teil des Buches inspiriert und regt zum nachdenken an.
Fazit
Das Buch hat mich bis auf das Cover in allen Punkten völlig überzeugt. "Alles dreht sich" will anders sein und schafft das so gut, dass man beim Zuschlagen des Buches immer noch bei den Charakteren ist und man sich sehr viele Gedanken über mehrere Dinge macht! Deshalb sage ich gar nicht erst: Ihr müsst das lesen, sondern ihr werdet es lesen! (-:
5 von 5 Sternen!!!!
Vielen Dank an den Chicken House-Verlag für das wunderbare Buch und die damit verbundene Lesefreude!
Es geht um Linda, die erfährt, dass sie einen Gehirntumor hat und nicht mehr lange zu leben hat. Zu diesem Zeitpunkt lernt sie Max kennen, den ebenfalls ein ähnliches Schicksal ereilen soll. Sie reden und kommen zu dem Schluss eine Liste zu machen mit den Dingen, die sie vor ihrem Tod gemacht haben wollen. Wozu sich das ganze entwickelt ist höchst spannend und gerade deswegen kann ich dazu gar nichts sagen.
Die Idee bzw. erster Eindruck
Krebsbücher...mmmh...Irgendwie standen diese bis an irgendeinem Tag im letzten Jahr für mich in der Schublade "Immer das gleiche, langweilige rumgeheule". Doch dann habe ich "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" gelesen und war begeistert. Ein Hoch auf Krebsbücher sozusagen. Als ich das erste Mal von "Alles dreht sich" gehört habe, dachte ich also: Aha, ein Verschnitt, der an den Erfolg von John Greens Bestseller anknüpfen möchte, doch die freundliche Verlagsmitarbeiterin konnte mich zum Glück überreden.
Das Cover
Alles dreht sich. Auch auf dem Cover, denn der Titel, der das ganze Cover ausfüllt sieht aus, als würde er sich drehen. Die Gestaltung des Titels vermittelt also gleichzeitig die inhaltliche Aussage, was ja grundsätzlich nicht falsch ist, aber ein bisschen mehr, als nur der Titel hätte es schon sein können, oder soll das Cover vermitteln, wie ernst das Thema ist und deswegen ist es eher einfach gehalten? Unter dem Motto "Der Inhalt soll für sich alleine sprechen"? Aber warum dann ein blaues Cover und warum dann die knallige gelbe Farbe darauf? Ich werde nicht schlau aus dem wirklich langweiligen Cover und muss wirklich sagen, dass ich das Buch, hätte mir niemand gesagt, wie gut es ist nicht gekauft hätte.
Die Charaktere
Jaha! Jetzt beginnen die Lobeshymnen, denn die Charaktere sind ausgepfeilt und wirken real. Man kann die Gedanken nachempfinden und findet selbst die schrägsten Handlungen der Hauptpersonen verständlich. Dadurch, dass die verschiedenen Kapitel aus verschiedenen Sichten erzählt werden gewinnt das Buch an Komplexität. Am Ende wird man von der Erzählkraft mitgerissen und geht mit den dreien durch die Stadt und...nein, ich darf nicht anfangen zu spoilern... Es gibt Dialoge bei denen man lachen muss und welche über die man noch lange nachdenkt und die ganze Zeit stehen die Charaktere neben einem und erzählen mir ihre Geschichte.
Der Schreibstil und Aufbau
Die meisten Bücher werden mit der 3-Akt-Struktur geschrieben, folgen also alle einem bestimmten Muster, Bücher werden of aus einer Perspektive erzählt und wenn nicht wird das durch den Namen der erzählenden Person über dem Kapitelnamen deutlich gemacht und ganz wichtig: Es darf keinen extremen Bruch in der Geschichte geben-es muss sich schließlich flüssig lesen lassen. All diesen Standards folgen die meisten Bücher und sind damit auch erfolgreich. Aber "Alles dreht sich" will anders sein und schafft das auch. Ab circa 30 Seiten wird das Buch auf einmal aus der Sicht einer anderen Person geschrieben und man ist kurz irritiert. So wechseln ich die Charaktere mehrmals ab und es entsteht eine gewisse Dynamik. Die Sätze sind oft kurz und man fühlt sich dadurch wie in einem Film. Es kommt nur auf das wichtigste an, das was die Jugendlichen wahrnehmen und das ist ja auch das, was mich als Jugendlicher interessiert. Dabei merkt man nicht, dass die Autorin in Wirklichkeit viel älter ist. Ungefähr in der Hälfte des Buches kommt es zu einem sehr entscheidenen Bruch. Im Prinzip beginnt dort eine ganz neue Geschichte, was mich persönlich sehr überrascht hat. Besonders der zweite Teil hat mich sehr beeindruckt, weil er in eine ganz andere Richtung ging und das Augenmerk auf ganz andere Dinge gesetzt wurde-genau, wie das Leben ja auch nicht in eine 3-Akt-Struktur aufgeteilt ist. Der zweite Teil des Buches inspiriert und regt zum nachdenken an.
Fazit
Das Buch hat mich bis auf das Cover in allen Punkten völlig überzeugt. "Alles dreht sich" will anders sein und schafft das so gut, dass man beim Zuschlagen des Buches immer noch bei den Charakteren ist und man sich sehr viele Gedanken über mehrere Dinge macht! Deshalb sage ich gar nicht erst: Ihr müsst das lesen, sondern ihr werdet es lesen! (-:
5 von 5 Sternen!!!!
Vielen Dank an den Chicken House-Verlag für das wunderbare Buch und die damit verbundene Lesefreude!
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